Gewonnen hatten bereits alle: Die zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel, die am Dienstagmorgen freudig aufgeregt in die Stadtbibliothek kamen. Waren sie doch im Vorentscheid des Lesewettbewerbes als Klassensieger hervorgegangen. Nun galt es, den Schulsieger zu ermitteln, der im kommenden Jahr am Regionalentscheid des vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstalteten Vorlesewettbewerbes teilnehmen wird.
Nach einer aufmunternden Begrüßung von Rektor Ernst Münz konnten die Vorleser ihr Können präsentieren. Im ersten Durchgang stellten die Teilnehmer jeweils den von ihnen selbst gewählten Buchtitel vor und lasen daraus eine 3-minütige Passage. Neben aktuellen Titeln wie „Greg’s Tagebuch“ und „Beast Quest“ waren auch weniger bekannte Werke wie „Wie ein Flügelschlag“ von Jutta Wilke vertreten. Klassiker kamen ebenfalls nicht zu kurz. Hier ist unbedingt „Fernsehhund Lassie“ in einer Ausgabe von 1959 zu erwähnen, der mit einer spannend vorgetragenen Textpassage sein Comeback erlebte.
Im zweiten Teil des Wettbewerbes ging es darum, eine den Teilnehmern unbekannte Textpassage aus dem Buch „Leo und das wilde Glück“ von Synne Lea vorzulesen. Die Herausforderung bestand jetzt darin, einen Textabschnitt trotz fehlender Vorbereitung flüssig und mit entsprechender Betonung vorzutragen, wobei Versprecher, wie die für die Organisation des Lesewettbewerbes verantwortliche Lehrerin der Heinrich-Böll-Schule, Stephanie Bopp, betonte, nicht überbewertet wurden.